Eine Mutter kommt mit ihrer Tochter zu mir in die Beratung, die Tochter Anfang 20, Indikation: chronische, aktive Neurodermitis. Die Neurodermitis kann sich in allen Bereichen des Körpers ausbreiten, in diesem Fall war das gesamte Gesicht der jungen Frau stark betroffen, d.h. sie war derart entstellt, dass die Neurodermitis schlussfolgernd mit einer psychischen Komponente assoziiert war (Depression). Bis dato hatte sie eine wahre Odyssee an Therapien hinter sich, inklusive der Charite in Berlin, die mit Cortisongaben das Problem zu lösen versuchte.  

Nun saßen die beiden vor mir und auf meine Frage: „Was bitte soll ich denn für Sie tun, wenn Sie bislang doch kaum eine Therapie ausgelassen haben?“, schauten mich vier Augen hilfesuchend an. Nach der im ersten Beratungstermin üblichen Anamnese verabschiedete ich die beiden Frauen mit den Worten: „Ich werde über den heutigen Termin  nachdenken und melde mich, wenn ich glaube, Ihnen helfen zu können.“

Ein paar Tage später saß die junge Frau erneut in meiner Beratung und ich sagte zu ihr:

„Wenn Du sehr diszipliniert und konsequent in Deiner Ernährung bist, zeige ich Dir einen Weg, der Dir helfen kann, Dein Problem zu lösen, wie gesagt, Du musst sehr diszipliniert sein.  Du hast bei der Schwere Deiner Erkrankung nichts zu verlieren und die ganze Sache ist risikoarm, was meinst Du?“

Sie willigte beherzt ein!  

Ich gab ihr umfangreiche Informationen rund um das Thema der ketogenen Ernährung, ich erklärte ihr die therapeutische Wirkung auf ihr Krankheitsbild und die Studien, die das heutzutage bestätigen.

6 Wochen später kam die junge Frau wiederholt zu mir in die Beratung.

 Ich konnte es kaum fassen! Eine bildhübsche Person saß da  vor mir, die stark entzündlichen Hautflächen, die das gesamte Gesicht verunstalteten, waren abgeheilt und verschwunden. Ein therapeutisches Wunder war geschehen.

Was für eine Macht hat doch die Ernährung, wenn wir sie konsequent und diszipliniert anwenden!

Ich habe die Patientin noch ca. 1 Jahr nachbetreut und aus eigener Erfahrung zum wiederholten Male die  positive Wirkung der ketogenen Ernährung auf ein Krankheitsbild gesehen, bei dem  die schulmedizinische Therapie nicht helfen konnte.